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Beruf : Systematische Theologie
“Jeder Engpass kann Durchgang werden. Davon genau sprechen diese Bücher, und genau das ist das Herz des christlichen Glaubens.”
Gérard Siegwalt, Sohn eines lutherischen Pfarrhauses, wurde 1932 in Ingwiller im Elsass/Frankreich geboren. Nach seiner Schulzeit, vom 2. Weltkrieg (1939-1945) geprägt, und nach dem Abitur studierte er an der evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Strassburg und in Princeton (U.S.A.), wo er Master of Theology wurde mit einer Arbeit über « Die Lehre vom Heiligen Geist und die religiöse Erfahrung im Denken von Jonathan Edwards. Eine deutende Einführung in seine Theologie » (1954).
Dann folgten Vikariat in einer Dorfgemeinde der Kirche Augsburger Konfession in Elsass und Lothringen, Militärdienst und Vorbereitung auf die Zulassung für die Promotion.
Nachdem er zunächst mit dem Unterricht der Alten Sprachen (Hebräisch, Griechisch und Latein) an der evang.-theol Fakultät in Strassburg beauftragt war (1959-1964), übernimmt er seit Beginn des Wintersemesters 1964 den Unterricht in Dogmatik. Zudem wird er zum Pfarrer in der Kirche Augsburger Konfession in Elsass und Lothringen ordiniert.
1967 wird er promoviert und habilitiert mit der Hauptdissertation über « Natur und Geschichte. Ihre Wirklichkeit und ihre Wahrheit » und mit der weiteren Dissertation über « Das Gesetz als Weg des Heils ».
In einer ersten Ehe Vater von drei Kindern. Er heiratet zum 2. Mal.
Er ist Glied der Evangelischen Michaelsbruderschaft, in deren Rahmen er eingeführt wird in geistliche Exerzitien, vor allem durch Retraiten in « Zen-Meditation » und in « Fasten und Beten ». Ausserdem macht er eine Psychoanalyse.
Im Laufe der Jahre wird er Mitglied mehrerer kirchlicher Kommissio-nen (der theologischen, ökumenischen, liturgischen, ökologischen, interreligiösen) und anderer Organisationen (FEST/Heidelberg, Paul-Tillich-Gesellschaft, Weltkonferenz der Religionen für den Frieden). Seit Anfang der 70er Jahre führt er jährlich eine gemeinsame Lehr-verstaltung mit einem Kollegen der katholisch-theologischen Fakultät durch.
1979 beginnt Gérard Siegwalt die Arbeit an der « Dogmatik für die evangelische Katholizität". Von 1980 an initiiert er interdiziplinäre Treffen hauptsächlich mit Naturwissenschaftlern, Wirtschaftswissenschaftlern, Juristen, Philosophen und Theologen der (damals drei) Universitäten von Strassburg. Während des Sommersemesters 1990 ist er Gastprofessor an der evang.-theol. Fakultät in Heidelberg. Zugleich hält er zahlreiche Vorträge in Frankreich, Deutschland, der Schweiz ebenso wie in Luxemburg, Belgien, Kamerun, wie auch in den U.S.A. und in Québec (Kanada).
1997 wird er emeritiert. In den folgenden Jahren setzt er seine Arbeit an der Dogmatik fort und übernimmt verschiedene mehrwöchentliche Lehraufträge in Québec, Armenien und Madagaskar. Daneben begleitet er geistliche Retraiten in Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Am Heimatort engagiert er sich im interreligiösen Dialog im Rahmen einer « Abrahams-Fraternität ».
Erstellung der Website: Claudine Haefele, Lise d'Amboise et Thierry Legrand.
Aufbereitung der deutschen Texte: Theo W. Fröhlich
Faculté de Théologie protestante | Université
de Strasbourg
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